Spuren der Zivilgesellschaft in der Altmark

Über die Ostdeutschen werden viele Vorurteile verbreitet. Das Bild vom engstirnigen Jammerossi, dem Fremdenfeindlichkeit eine Herzensangelegenheit ist und der sich Tag und Nacht nach autoritären Lebensmustern sehnt, ist die Frucht dieser Voreingenommenheiten. Genüsslich aale er sich in der sozialen Hängematte, vom Arbeiten halte er nicht viel und Demokratie sei für ihn immer noch ein Fremdwort, bekommt man manchmal an westdeutschen Stammtischen zu hören. Aber wer genau hinsieht, wird im Osten anderen Menschen begegnen. Sicher gibt es viele Nöler, denen keiner etwas recht machen kann. Aber es gibt auch berechtigte Gründe für die Unzufriedenheit. Die Enttäuschung über die Folgen der schnellen Vereinigung der beiden deutschen Nachkriegsstaaten ist in Ostdeutschland besonders hoch. Mit kindlicher Naivität hatte die Mehrheit der Bevölkerung erwartet, dass der westdeutsche Wohlstand mit der D-Mark seinen Einzug halten würde. Mit dem Heer der Arbeitslosen hatte sie nicht gerechnet. Dazu kam der Osten im Westen an, als die klassische nationale Industriegesellschaft sich ihrem Ende näherte. Viele Arbeitsplätze fielen weg, weil computergesteuerte Maschinen sie überflüssig machten. Ein Zeitalter ging zu ende. Eine globalisierte Wirtschaft begann den Arbeitsalltag der Nation zu bestimmen. Wenn diese Veränderungen dann auf eine Volkswirtschaft treffen, deren Produktionspraxis schon einem Wettbewerb einer klassischen Industriegesellschaft nicht gewachsen war, braucht man sich über die Folgen nicht zu wundern.

Die Politik hat im Augenblick auf diese Situation noch keine schlüssige Antwort. Die gegenseitigen Schuldzuweisungen der Parteien verdecken nur mühselig die Ratlosigkeit von Politikerinnen und Politikern. Ich denke, wir sollten die Erwartungen an sie auch nicht zu hoch schrauben. In der Mitte der Gesellschaft muss eine Antwort auf diese Herausforderung wachsen. Erst dann wird sich neuer politischer Gestaltungsraum ergeben. Das Geschrei aus manchen Parteien, dass ihre Hoffnungsträger auch Lösungsträger seinen, irritiert mich mehr, als dass es mich überzeugt. Auch wenn eine kleine Partei in Deutschland 18 Prozent erreichen sollte, wird sich an der Ausgangslage nichts ändern. Sollte der Ruf nach Ordnung und Sicherheit in Sachsen-Anhalt einer neugegründeten Partei 30 Prozent bei den nächsten Landtagswahlen bescheren, wird das den drohenden Verlust an sozialer Gerechtigkeit nicht verhindern und die Einschränkung der Freiheitsrechte bestärken. Solche Parteien entlarven sich als Totengräber einer Hoffnung, die soziale Gerechtigkeit für alle und die Freiheitsrechte für jeden anstrebt. Den großen Volksparteien hilft es überhaupt nicht, wenn sie das Getöse der populistischen Besserwisser durch noch lauteres Geschrei übertönen wollen.

Wer um der besseren Wahlaussichten Willen die soziale Schieflage als Gesetz der Globalisierung, Krieg als Folge uneingeschränkter Solidarität, Freiheitsrechte als Risikofaktor behandelt, kann vielleicht die Wahlen gewinnen, aber er wird nicht den Herausforderungen der Zeit gerecht. Der Widerspruch gegen die politische Entwicklung, das Festhalten am Ziel der sozialen Gerechtigkeit, der Kampf um den Bestand der Freiheitsrechte und der Vorrang ziviler Lösungsversuche vor militärischen Einsätzen wird heute von aktiven Politikerinnen und Politikern gern als unpolitischer Moralismus diffamiert. Unterdessen müssen sich Pazifisten bei den Bündnisgrünen für ihre Haltung rechtfertigen, obwohl die Grünen lange Zeit die politische Heimat des Pazifismus war. Das Argument, wer sich nicht bewege, der erstarre, überzeugt mich nicht. Meine Freundinnen und Freunde können ruhig trefflich Gesinnungsethik gegen Situationsethik ausspielen. Sie können behaupten, es handele sich um die Entscheidung zwischen steriler Ideologie und verantwortungsbewusstem Pragmatismus. Ich bin der Überzeugung, wer seine Wurzeln kappt. der vertrocknet. Dabei will ich erst gar nicht davon reden, dass die Staatssicherheit zu DDR-Zeiten mich fragte, was ich denn mit meinem weltfremden Pazifismus wolle. Ich setze meine Hoffnung auf die zivilgesellschaftlichen Kräfte in Deutschland, die sich den Traditionen von Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden verpflichtet fühlen. Von den Parteien erwarte ich nicht mehr viel. Ich werde weiter zu den Wahlen gehen. Ich werde auch meine Partei BÜNDNIS 90/DIE GRüNEN nicht verlassen, aber ich lasse es mir nicht ausreden, dass die deutsche und europäische Gesellschaft sich in einer tiefen inneren und äußeren Krise befindet, die mit den bisherigen Lösungsmustern nicht zu bewältigen ist.

Ich bin einen weiten Umweg gegangen und kehre zu den Hoffnungsträgern im Osten zurück, zu jenen Menschen, die sich einmischen und nicht zulassen, dass ihre Grundüberzeugungen dem tagespolitischen Pragmatismus geopfert werden. Ich will einfach von drei Aktivitäten aus einer ländlichen Gegend in Sachsen-Anhalt berichten, die belegen, dass auch im Osten die Zivilgesellschaft ihren Ort hat.

Gardelegen ist eine Kleinstadt, in dem die undemokratische Rechte zu Hause ist. Eine Schülerin des Gymnasiums erzählte mir, dass es Orte in der Stadt gäbe, wo sie zu bestimmten Zeiten nicht hingehen würde. Sie würde von rechtsextremistischen Jugendlichen angemacht werden. Deshalb fahre sie zu bestimmten Tageszeiten auch nicht mit dem Zug. Sie hätte in Arendsee mit anderen Mädchen einen Bungalow gemietet. Es wurde ihr gesagt, es seien auch schon andere Lugendliche in der Unterkunft. Sie hätte sich auf diesen Kurzurlaub gefreut. Aber als sie mit ihren Freundinnen hinkam, hätte sie feststellen müssen, dass die Typen aus dem rechtextremen Milieu waren. Sie wären ihr furchtbar auf die Nerven gegangen. Aber sie hätten sich den rassistischen und demokratiefeindlichen Sprüchen der Jugendlichen nicht widersetzt, weil sie einfach Angst gehabt hätten. Aber ihren Kurzurlaub hätten sie auch nicht abbrechen wollen. Deshalb hätten sie geschwiegen.

Jetzt aber hatte die junge Frau genug. Sie wollte öffentlich dem rechten Ungeist in der Kleinstadt entgegentreten. Sie und andere Schülerinnen und Schüler des städtischen Gymnasiums haben einen Verein in Gardelegen aufgesucht, der Initiativen für Weltoffenheit und Demokratie unterstützt. Dessen Mitarbeiter haben sie ihre Ideen vorgetragen. Sie wollten eine öffentliche Veranstaltung in der Aula der Schule durchführen. Ein Podium sollte stattfinden, zu dem sie neben den Vertretern anderer Parteien auch die DVU einladen wollten. Der Direktor und die Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums gingen auf die Idee ein. Die Schüler stellten auch den Moderator für das Gespräch. Sie hatten vorher unter sich über Fragen nachgedacht, die sie den Vertretern der Parteien stellen wollten. Sie hatten auch einige Sketche selbst entworfen und eingeübt, die rechtsextremes Verhalten entlarven und ihren Schulalltag beleuchten sollten.

Dann kam der große Tag. Neben den Vertretern der demokratischen Parteien waren tatsächlich zwei DVU-Landtagsabgeordnete erschienen. Außerhalb ihres Dunstkreises treten sie in der Regel in der Öffentlichkeit nicht auf. Aber diesmal waren sie da. Sie konnten ihre populistischen Thesen von der Überfremdung Deutschlands nicht loswerden. Auf die Frage des jugendlichen Moderators über ihr Verhältnis zur rechten Jugendszene, wanden sie sich wie Aale und wurden durch geschickte Nachfragen dem Gelächter der Schülerinnen und Schüler, die die Aula füllten, preisgegeben. Ich finde das sehr ermutigend, dass eine Hand voll Jugendlicher von sich aus, das Schweigen gebrochen hat und die öffentliche Auseinandersetzung nicht scheute. Sie haben ihr Gesicht gezeigt, ihre ängste überwunden und ihre Bürgerrechte wahrgenommen. So wachsen sie hinein in die zivile Bürgergesellschaft. Der Osten besteht nicht nur aus "Heil" rufenden Skinheads. Und es war auch nicht die Antifa-Szene, die den Widerspruch organisiert hat. Stinos - stink normale Schülerinnen und Schüler, in normalen Klamotten, mit unauffälliger Haartracht haben in einer Kleinstadt im Osten Zivilcourage gezeigt. Sie wollten sich das demokratische Gemeinwesen nicht von rechtsextremen Dumpfbacken zerstören lassen. Das ist auch Ostdeutschland.

Als die DDR sich aus der Geschichte verabschiedete, saßen die sowjetischen Truppen noch auf einem großen Truppenübungsplatz in der Colbitz-Letzlinger Heide nördlich von Magdeburg. Sie befanden sich plötzlich im Bereich der Nato, ihrem Intimfeind aus der Zeit des Kalten Krieges. Ihr Bleiben konnte nicht mehr von langer Dauer sein. Ihr Abzug aus Ostdeutschland wurde ihnen finanziell versüßt. Sie kamen als Sieger nach dem Zweite Weltkrieg und gingen als Verliere nach dem Ende des Kalten Krieges. Das sowjetische Imperium implodierte. Die Truppen aus der Heide zogen ab. Die Anrainer hofften auf die zivile Nutzung des Geländes. Sie träumten vom sanften Tourismus und vielen Arbeitsplätzen. 80.000 Unterschriften wurden gesammelt. Alle Parteien wurden damals in Bonn vorstellig.

Aber es sollte alles anders kommen. Der Bundestag beschloss, dass die Bundeswehr auf den Truppenübungsplatz einrücken sollte. Nach und nach verliefen sich die Befürworter der zivilen Nutzung. Die rotgrüne Minderheitsregierung der zweiten Wahlperiode von 1994 bis 1998 erreichte zwar, das der südliche Teil ab 2006 nach Beräumung in zivile Hände übergeben werden soll. Aber der größte Teil sollte zu einem Schießplatz für Panzer mit modernster Technik ausgebaut werden. Die meisten Anrainergemeinden haben sich mit der Situation ausgesöhnt. Es gibt sogar ein paar Arbeitsplätze. Geblieben ist vom ganzen Widerstand eine kleine Bürgerinitiative. OFFENe HEIDe" nennt sie sich. Im Januar 2002 führte sie ihren 102. Heideweg durch. Jeden ersten Sonntag im Monat sammeln sich Demonstranten an wechselnden Orten am Rande der Heide. Sie halten eine Kundgebung für die friedliche Nutzung ab und nehmen dann die Heide symbolisch in Besitz. Die Leute kommen in der Regel aus der näheren Umgebung. Es sind ganz normale Bürgerinnen und Bürger, keine Eliten, keine politischen Sektierer. Junge und Alte, Männer und Frauen, Kinder und Jugendliche laufen dann durch die Heide. Am Anfang waren es 1.000 und mehr Menschen. Jetzt sind es in der Regel 150 und manchmal sogar 250. Sie halten die pazifistische Tradition der DDR-Opposition hoch. Nur das Personal hat sich verändert. Von den Bündnisgrünen nehmen nur noch wenig teil. Dafür zeigt die PDS starke Präsenz. Einst verkündete die SED, dass der Friede bewaffnet sein müsse. Die Sozialisten von heute sind zu Pazifisten mutiert. Aber was soll es? Schließlich wurde aus Saulus ein Paulus, der sich zur wichtigsten Apostelfigur der frühen Christenheit entwickelte. Manchmal kränkt es mich, wenn die Genossen Seite an Seite an der Spitze der Demonstration laufen. Die DDR-Vergangenheit ist mir immer noch im Bewusstsein. Manchmal denke ich, muss es denn unbedingt die erste Reihe sein? Aber dann fallen mir die übrigen Heidewanderer ein, die eigentlichen überzeugungstäter. Sie sind von keinem parteipolitischen Kalkül beherrscht. Sie sehnen sich nach einer Welt ohne Waffen. "Frieden schaffen ohne Waffen" ist ein Satz, der ihr Leben geprägt hat. Sie halten die wichtige Erinnerung an den Pazifismus wach. In einer Zeit, in der die Politik die Deutschen wieder an die Teilnahme an Kriegen gewöhnt, gehen sie für den Frieden in die Heide. Eilfertige Realisten und Pragmatiker behaupten, es müsse endlich der Dunst der Ideologien aus den Köpfen der Menschen geblasen werden. Wer nicht einsieht, dass um der weltweiten Verantwortung willen deutsche Truppen ausziehen müssen, um anderen das Fürchten zu lehren, der ist nicht auf der Höhe der Zeit. Die Heidegänger aber laufen nicht der schwankenden öffentlichen Meinung hinterher, die heute nicht mehr weiß, was sie gestern wollte.

Auch das gibt es in Ostdeutschland an verschiedenen Orten. Eine kleine Schar hofft, dass die Welt einmal friedlicher wird. Dafür opfern sie Zeit und lassen sich öffentlich belächeln. Sie bleiben Sand im Getriebe der gut geölten öffentlichen Meinung.

Die deutsche Wirtschaft hat sich lange geziert, den osteuropäischen Zwangsarbeitern, die im Zweiten Weltkrieg ins Land geschleppt wurden und ihre Arbeitskraft an sie verkaufen mussten, eine symbolische Entschädigung zu zahlen. Ich sehe sie noch vor meinen Augen, wenn ich an meine Kindheit denke. Die Verschleppten aus Polen trugen ein gelbes Oval mit einem schwarzen "P", die aus der Sowjetunion einen blauen Kreis mit einem weißen Ost" darin. Öffentlich gebrandmarkt lebten sie in der Regel unter schrecklichen Bedingungen und mussten die Produktion in Deutschland aufrecht erhalten. Als der Krieg zu ende war und sie zurückkehren konnten, mussten sich viele in ihrer Heimat ganz klein machen, damit sie nicht als angebliche Kollaborateure erneut in Lagern verschwanden.

Das lange Zögern der Wirtschaft, Geld in eine Stiftung einzuzahlen, führte dazu, dass sich in der Altmark ein Freundeskreise für die Zwangsarbeiter bildete. Sie wollten Geld für sie sammeln. Unterdessen waren die Milliarden für die Bundesstiftung auch aus der Wirtschaft geflossen. Aber es stellte sich heraus, dass immer wieder Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter durch den Rost der bürokratischen Bestimmungen fallen würden.

Einer der Altmarkfreunde ist in Lodz während des Zweiten Weltkrieges groß geworden. Er ist täglich mit der Straßenbahn durch das jüdische Ghetto gefahren. Diese Bilder haben ihn sein Leben lang verfolgt. Beim Besuch in Lodz stattete er mit seiner Frau dem Maximilian-Kolbe-Zentrum einen Besuch ab. Diese Zentrum wird durch einen Verein in Baden-Württemberg getragen. Im Zentrum kümmern sich Mitarbeiter um die ehemaligen KZ-Häftlinge der Stadt Lodz. Sie leisten kostenlose medizinische Versorgung und fahren Essen zu Leuten hin, die ihre Wohnung nicht mehr verlassen können. Der Leiter dieser Einrichtung war im Krieg Zwangsarbeiter im Memel-Gebiet. Er versuchte zu fliehen, wurde unterwegs gestellt und verschwand ins KZ Stutthof bei Danzig bis zum Kriegsende. Als der Krieg vorbei war, wurde er befreit. Die Russen wollten ihn in die sowjetische Armee aufnehmen. Als er erklärte, er sei Pole und könne das nicht, verschwand er für zehn Jahre nach Sibirien. Der Mann ist heute über 75 Jahre alt. Trotz seines Schicksals ist er ohne Hass, voll innerer Gelassenheit und großer Freundlichkeit. Von diesem Mann erhielten die Besucher aus Deutschland Adressen von ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die die Bedingungen der Stiftung nicht erfüllen konnten. Der Freundeskreis begann Geld zu sammeln. Fast 20.000 DM kamen in kurzer Zeit zusammen. 5.000 DM erhielt er von Frau Dr. Hildegard Hamm-Brücher, die zufällig von dieser Initiative erfahren hatte und als Vorsitzende der Theodor-Heuss-Stiftung einen eigenen Vergabefond hat. Der Rest kam im Umfeld der Altmark zusammen. Vier Abgesandte fuhren dann nach Lodz und überreichten je 1.000 DM an 17 Personen. Das ist sicher keine Entschuldigung für das erlittene Unrecht, aber es ist ein Zeichen, dass sich in Deutschland immer noch Menschen an jene dunklen Tage der Hitlerzeit erinnern.

Die polnischen Freunde haben die Altmärker gebeten, ihr Augenmerk auf die Ukraine zu richten. Dort sei das Elend mancher Betroffener seht groß. Sie haben gebeten, ob die deutsche Gruppe nicht eine Aktion für diese Menschen starten könnte. Vor kurzem sind wieder Briefe ins Land gegangen, um Geld zu sammeln. Ob ein nennenswerter Betrag zusammenkommen wird, ist noch nicht abzusehen. Die Freunde aus der Altmark wollen mit Bedacht keinen Schlussstrich ziehen. Wer die Erinnerung wach hält, wird nicht so leicht dem Ungeist der Menschenfeindlichkeit verfallen.

Eine Zwangsarbeiterin aus Polen war mit 13 Jahren auf einem kleinen Hof in der Altmark. Ihre damalige Chefin ist heute 88 Jahre alt. Beide erinnern sich an diese Jahre, weil sie in gegenseitiger Zuneigung in jener schlimmen Zeit miteinander gelebt haben. Unter starker öffentlicher Anteilnahme gelang es dem Freundeskreis ein Treffen der Frauen in der Altmark zu organisieren und mit Hilfe eines anderen Vereins zu finanzieren. So wurde gelebte Versöhnung öffentlich. Die Schüler vom Gymnasium in Gardelegen, von denen ich hier schon erzählt habe, holten sich die beiden Frauen in ihre Schule und ließen sich berichten. Es gibt auch in Ostdeutschland Menschen, die sich der nationalsozialistischen Zeit erinnern, die die Betroffenen um Verzeihung bitten und den Weg der Versöhnung gehen.

Ich habe diese Geschichten erzählt, weil ich der Meinung bin, dass in der Öffentlichkeit auch das andere Gesicht der Ostdeutschen wahrgenommen werden muss.

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