Leserbrief

Betr.:"Verkehrsminister kritisiert Grünen-Politiker"
zu Leserbrief vom 15.01.2011

Wenn Menschen polemisch werden, dann verlieren sie leicht den Blick für die Realität. Das ist leider dem Landtagsabgeordneten der CDU, Harry Peter Güssau, passiert. Die Grünen haben nicht die Absicht, die Altmark in "die verkehrspolitische Steinzeit zurückzustampfen". Ihr Vorschlag ist, die B189 als Autokraftstraße auszubauen, wie es bereits von Magdeburg nach Wolmirstedt geschehen ist. Ortsumgehungen gehören natürlich dazu. Der Verkehr könnte also zügig rollen, wie es z.B. auf der B6n im Nordharz der Fall ist. Die Fachleute sagen, diese Variante wird wesentlich billiger als der Neubau einer Autobahn. Geringere Kosten bedeuten, dass die öknomomische Vernunft zum Tragen kommt und die unnötige Schuldenanhäufung der öffentlichen Hand verhindert wird.

Außerdem wäre das ein Zeichen ökologischer Verantwortung, denn es müsste wesentlich weniger Boden zusätzlich versiegelt werden. Im Übrigen spart ein solcher Ausbau sehr viel Zeit bei der Realisierung. Ich frage mich, wo liegt da eigentlich der Skandal, den die Grünen angeblich dem Land und vor allem der Altmark beschert haben sollen. Ich sehe hier nur einen aufgeregten Wahlkämpfer, der sich im Gestrüpp seiner Vorurteile verheddert hat.

Hans-Jochen Tschiche
Satuelle